Hypnose
Die Hypnose ist wahrscheinlich so alt wie die
Menschheit.
Ein seit undenklichen Zeiten geschriebenes
Werk in der Priesterschule von Erech der
Sumerer, legt nahe, dass die Hypnose in den
Ländern am Euphrat und Tigris seit 4000 vor
Christus bereits bekannt war, und von
ausgebildeten Priesterärzten zur Heilung von
Kranken angewendet wurde.
Dokumente und Urkunden belegen, dass die Hypnose im alten Ägypten, Griechenland und Rom
bekannt war und auch angewendet wurde.
Die wissenschaftliche Basis und damit Anerkennung der Hypnosetherapie schaffte der englische
Augenarzt James Braid (1795-1860) und Hippolyte Bernheim (1843-1919) mit der Schule von
Nancy, dessen berühmter Schüler Sigmund Freud war, Jean Martin Charcot (1825-1893),
I.P.Pawlow (1849-1936) und in neuerer Zeit der amerikanische Hypnosefachmann Leslie M.
LeCron.
Was ist Hypnose?
Obwohl man ihre Phänomene gut kennt, ist eine genaue Definition schwierig und im Sinne einer
gültigen Theorie ist die Natur auch heute noch unbekannt. Feststellbar ist, dass es zwischen
Wachzustand und dem Schlaf so etwas wie ein „halbes Bewusstsein“ gibt, in dem die
körperlichen Aktivitäten herabgesetzt sind, die geistigen jedoch aktiviert sind.
Die British Medical Association definiert die Hypnose als einen Zustand veränderter
Aufmerksamkeit, in dem verschiedene Phänomene spontan oder als Reaktion auf verbale oder
andere Reize auftreten können.
In diesem Zustand gesteigerter Empfänglichkeit können Zustände wie Anästhesie, Paralyse,
Muskelstarre und vasomotorische Veränderungen hervorgerufen werden (aus L’hypnose v. Dr. L.
Chertok; Ariston Verlag).
Kern der Hypnose ist die Suggestion (Fremd-oder Autosuggestion) die angenommen wird.
„Tatsächlich bewirkt aber nicht der Hypnotiseur die Hypnose, sondern der Hypnotisierte versetzt
sich selbst in Hypnose, nachdem der Hypnotiseur in ihm die Vorstellung von dem Einsetzen der
Hypnose erzeugt hat.“ (aus die Hohe Schule der Hypnose von Kurt Tepperwein)
Das Unterbewusstsein erreicht nicht das Wort sondern Bilder. Mit
wiederholten Imaginationen von gleichen oder ähnlichen Inhalten
können alte Glaubens- und Vorstellungsinhalte, die einen
krankmachenden und die persönliche Entwicklung hemmenden
Einfluss haben, in neue und gesündere „Programmierungen“
transformiert werden.
Man kann regelhaft den tiefgreifenden Einfluss der Hypnose auf allen
Ebenen des menschlichen Seins dokumentieren. Die Vorstellung
eines Menschen „ich schaffe das nicht“ kann im Unterbewusstsein so
fest verankert sein, dass dieser Mensch trotz bester Qualifikationen
und Voraussetzungen und bester Bemühungen niemals erfolgreich in
seinem Leben sein wird.
Das schafft Stress für Körper, Geist und Seele und ist nicht selten
der Grund für die Entstehung ernsthafter Erkrankungen.
Die Trancetherapie (Hypnose) bietet die Chance solche im
Unterbewusstsein verankerte Programme zu lösen und somit die Selbstheilungskräfte zu
stärken, ein freies und selbstbestimmtes Leben zu gestalten.
© Heike Gründler 2022
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